Leider gibt es kein Schulfach Pharmazie, daher ist es uns ein wichtiges Anliegen zu zeigen, dass Pharmazie das Beste aus den Naturwissenschaften vereint. Man nehme den gesündesten Teil der Chemie, kombiniere ihn mit praktischen Aspekten der Physik und den spannenden Gebieten der Biologie – heraus kommt ein Studium, das fasziniert und den Weg zu einem erfüllenden Beruf ebnet, in dem wir Menschen direkt und ohne Umwege helfen können.
Der Tag der Pharmazie soll interessierten Schülerinnen der Klassenstufen 10 bis 12 die Pharmazie als naturwissenschaftliches Studium vorstellen. Durch das Absolvieren von drei Staatsexamen erwerben Pharmaziestudierende die Berechtigung, Apothekerin zu werden. Mit dieser Berufswahl stehen den heutigen Schülerinnen vielfältige Berufsfelder offen, deren unterschiedlichen Tätigkeiten am Tag der Pharmazie demonstriert und ausprobiert werden können. Nicht zuletzt geht es auch darum, Jena als Studienort zu zeigen, wo sich Leben und Lernen auf unkomplizierte Art und Weise verbinden lässt.
Der Tag der Pharmazie richtet sich wie beschrieben an Schülerinnen der 10., 11. und 12. Klassen. Diese werden über die Schulen eingeladen. An- und Abreise mit gecharterten Bussen werden sowohl für ganze Klassen oder Kurse als auch für kleinere Gruppen durch die Veranstalter organisiert. Alternativ übernehmen die Veranstalter auch die Kosten für ein Zug-Gruppenticket, wenn eine Schülerinnengruppe anreist, die sich über die Schule angemeldet hat.
Wenn die Schülerinnen durch eine Aufsichtsperson der Schule begleitet werden, können wir in der Regel die An- und Abreise nach Jena organisieren. Wie das genau funkktioniert, können Sie in Frage 5 lesen.
Wenn Schülerinnen für den Tag der Pharmazie vom Unterricht freigestellt worden sind, aber nicht von Lehrerinnen oder anderen Personen begleitet werden, reisen sie in Eigeninitiative an. In diesem können wir leider keine Fahrtkosten erstatten. Aber fragt doch mal in eurer Apotheke vor Ort, vielleicht kann man euch dort weiterhelfen.
Wir freuen uns über diese Art von Fragen. Auch Schulen aus anderen Bundesländern sind uns willkommen, allerdings sind wir als Landesapothekerkammer an die Grenzen unseres Bundeslandes gebunden. Daher können wir in diesen Fällen weder Bustransporte organisieren noch Fahrtkosten übernehmen.
Alle Gymnasien und Gesamtschulen, die Interesse am Tag der Pharmazie haben, melden uns die (ziemlich) genaue Anzahl der Teilnehmenden, am besten über das Anmeldeformular. Wir bestätigen Ihnen Ihre Anmeldung innerhalb weniger Tage. Etwa vier Wochen vor dem Termin planen wir für die Thüringer Schulen die günstigsten Busrouten und organisieren die entsprechenden Busse, die Ihre Schülerinnen nach Jena bringen werden.
Die Busse fahren in Abstimmung mit Ihnen direkt die Schulen an, wenn mindestens zwischen 5 und 10 Schülerinnen angemeldet sind. Liegen weniger Anmeldungen für Ihre Schule vor, teilen wir Ihnen den nächstgelegenen Abfahrtsort mit. Dies sind alles Orientierungswerte, die konkrete Planung ist erst möglich, wenn alle Anmeldungen vorliegen. Wenn es eine günstige Zugverbindung nach Jena gibt, können An- und Abreise auch über eine Bahnverbindung organisiert werden. In gleicher Art werden die Schülerinnen am Nachmittag zu einem gewünschten Zeitpunkt wieder zu ihren Schulstandorten gebracht. Der Bustransfer ist kostenlos, die Kosten für die organisierte Zugfahrt werden von uns übernommen.
Der Veranstaltungsort ist der Campus der Friedrich-Schiller-Universität am Ernst-Abbe-Platz. Wir nutzen das Foyer und zwei Hörsäle im Erdgeschoss. Das Navigationsgerät kommt mit der Adresse Carl-Zeiss-Straße 3 deutlich besser klar und führt direkt ans Ziel.
In den Bussen erwarten sowohl die Schülerinnen als auch die Lehrerinnen und andere angemeldete Begleitpersonen ein Lunchpaket, das bis zum Mittag vorhalten wird. Das Mittagessen vor Ort wird in Abstimmung mit dem Studierendenwerk Thüringen in der Mensa am Ernst-Abbe-Platz direkt gegenüber des Veranstaltungsortes organisiert. Weder den Schülerinnen noch der Schule entstehen dabei Kosten.
Der Tag der Pharmazie geht auf ein Projekt der Fachschaft Pharmazie in Jena zurück, das zum Studierenden-Wettbewerb des Bundesministeriums für Forschung und Bildung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2011 eingereicht wurde. Das Projekt wird von den Pharmaziestudierenden und dem Institut für Pharmazie in Jena getragen und von der Friedrich-Schiller-Universität unterstützt. Zu den Veranstaltern gehören außerdem die Landesapothekerkammer Thüringen und der Thüringer Apothekerverband e.V..
Die Thüringer Apothekerinnen haben erkannt, dass der Berufsstand vor großen Herausforderungen steht, in absehbarer Zukunft ausreichend Nachwuchskräfte zu gewinnen. In den Thüringer Apotheken bleiben schon jetzt viele Stellen unbesetzt – ein Trend, der sich weiter verstärken wird. Was für die Apothekerinnen ein Problem ist, ist für Abiturientinnen und zukünftige Studierende ein Vorteil, denn das Berufsfeld von Apothekerinnen ist in vielen Bereichen gefragt und bietet damit eine sichere berufliche Perspektive.
Das hängt ganz davon ab, wo das „Zuhause“ ist. Unser Programm beginnt um 9:15 Uhr und dauert bis etwa 16:30 Uhr. Je nachdem wie weit die Busse dann noch fahren müssen, kann es ein ganz schön langer Tag werden, wobei die Betonung auf „schön“ liegt.
Ausprobieren erwünscht!
Beim Tag der Pharmazie gestalten Jenaer Studierende sowie Thüringer Apothekerinnen und Apotheker ein vielseitiges Programm mit Mikroskopen, Laborausrüstung und pharmazeutischen Herstellungsgeräten und laden ein, anschauliche Experimente selbst auszuführen und so Pharmazie hautnah zu erleben. Sie dürfen gespannt sein!
Ein kurzes Schnupperstudium weist den Weg.
„Von der Heilpflanze zur Lebensrettung“ und „Wie macht Pharmazie eigentlich gesund?“ auch neben diesen grundlegenden Themen stehen Studierende, Dozentinnen und Professorinnen für Gespräche rund um das Pharmaziestudium in Jena zur Verfügung. Ein echtes „Schnupperstudium“ umfasst natürlich auch echte Vorlesungen, wobei die Maßgabe ist, das Wissen auf den Punkt zu bringen. In jeweils 15 Minuten werden unsere Vortragenden spannende Einblicke in Themen des Alltags geben, bei denen Pharmazie als Wissenschaft eine zentrale Rolle spielt.
Und was kommt nach dem Studium?
Diese Frage beantwortet eine Podiumsdiskussion, in der Apothekerinnen und Apotheker aus ganz unterschiedlichen Berufsfeldern Rede und Antwort stehen – zu Werdegang, Berufsalltag, Arbeitszeiten, Verdienstmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven. Egal ob in der eigenen Apotheke, im Krankenhaus, in der Forschung, in der Industrie, sogar in der Verwaltung und in öffentlichen Stellen, überall machen Apothekerinnen und Apotheker ihren Weg. Jede Menge Chancen und jede Menge Fragen und keine bleibt unbeantwortet.
Eine gute Frage. Wenn ein Selfie von dir im Hörsaal und an den Informationsständen nicht reicht, dann komm einfach mit deinem ausgefüllten Quizheft zu uns ans Tagungsbüro. Wir fertigen dir dann ganz unkompliziert eine Bestätigung an. Wetten wir kennen deine nächste Frage?!
Haben wir es doch geahnt ... Das Quizheft hilft dir, dich an den Informationsständen zurecht zu finden. Dort werden dir viele Bereiche und Themen vorgestellt, die die Pharmazie ausmachen. An jedem dieser Stände bekommst du ganz klassisch einen Stempel und kannst eine Quizfrage beantworten. Die Stempel zeigen dir, wo du überall schon warst und uns, dass du alle besucht hast, was wir somit auch gern deiner Schule bestätigen können. Für das richtige Lösungswort bekommst du dann ein echtes Andenken und Energie, die wirklich lange vorhält.
Also von uns bekommt niemand eine Rechnung. Alle veranstaltungsbezogenen Kosten werden von den Veranstaltern getragen. Alle sind uns herzlich willkommen!
Das ist nicht wirklich eine gute Idee. Also erstens sind die Hörsaalplätze begrenzt, das kann richtig eng werden. Und mit der Verpflegung sieht es dann auch nicht richtig gut aus, denn die können wir natürlich nur wirklich gut planen, wenn wir wissen, wie viele Schülerinnen und Betreuerinnen denn nun wirklich kommen. Also tu uns und dir einen Gefallen und meld dich an, ist ganz einfach und tut nicht weh.
Ja, klar. Selbst wenn man sich nicht für Pharmazie interessiert und Naturwissenschaften nichts abgewinnen kann – was für uns völlig unverständlich ist – lernt man beim Tag der Pharmazie trotzdem auf jeden Fall dazu. So wird deine Freundin erkennen, was den Apothekerberuf wirklich ausmacht, was hinter der Entwicklung von Arzneimitteln steht, dass Arzneimittel nicht einfach nur teure weiße Plättchen sind, sondern echte Hightech-Produkte. Und sie wird sehen, wie deine Augen zu leuchten beginnen. Das allein sollte es ihr doch wert sein dabeizusein, oder?
Skepsis ist eine gute Eigenschaft, die du dir bewahren solltest. Und ehrlich, wie du heißt und deine Kontakte interessieren uns nicht wirklich. Wir brennen für unseren Beruf und wollen etwas von dieser Begeisterung weitergeben. Das ist alles. Wenn der Funke überspringt, dann sind wir froh, wenn du später Pharmazie studieren wirst, können wir dir nur zu deiner Wahl gratulieren. Wenn du später etwas ganz anderes machst, dann hoffen wir einfach, dass du beim Tag der Pharmazie erkennst, dass unser Beruf anspruchsvoll und vielfältig ist – auch wenn er nichts für dich sein sollte.
Aber zurück zu deiner Frage, nein, wir erfassen keine Daten von Schülerinnen und Schülern. Es geht uns immer nur um Quantitäten, damit wir planen können. Alles andere ergibt sich. Oder nicht. Post bekommst du von uns jedenfalls keine. Und wenn du es genau wissen willst, dann schau hier nach. Wenn du wirklich alles mit Interesse gelesen hast, dann solltest du tatsächlich über ein Jurastudium nachdenken.