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Phytopharmaka bei Frauenleiden - Gibt es Evidenz?

Fast täglich kommen Patientinnen in die Apotheke und beschreiben Symptome verschiedener „Frauenleiden“ wie Blasenentzündung, PMS oder Wechseljahresbeschwerden. Dabei sind die individuell beschriebenen Symptome sehr vielfältig. Nicht selten kommen die Betroffenen mit der Erwartungshaltung, mittels freiverkäuflicher Präparate eine Symptomlinderung oder gar Heilung im Rahmen der Selbstbehandlung umzusetzen.

Für eine Selbstbehandlung stehen einige, teilweise sehr unterschiedliche Arzneimittel und Medizinprodukte zur Verfügung. Einen großen Anteil dieser Therapieoptionen machen pflanzliche Präparate aus. Diese Phytopharmaka beinhalten einerseits sehr unterschiedliche Arzneipflanzen bzw. Teile davon. Es sind sowohl Monopräparate als auch Kombinationen zu finden. Schlussendlich ist die Qualität der zur Verfügung stehenden Präparate sehr unterschiedlich.

Dieser Vortrag arbeitet nach einer kurzen Einleitung zu den Indikationen und Krankheitsbildern die verschiedenen Therapieoptionen mit einem Fokus auf den Phytopharmaka auf. Dabei wird sehr gezielt und gleichzeitig kritisch die Wirksamkeit der einzelnen Präparate im Sinne einer Evidenz-basierten Empfehlung hinterfragt. Nicht zu letzten auf Basis der geltenden Therapieleitlinie(n) werden alle Informationen so zur Verfügung gestellt, dass Beratungsempfehlungen leicht im Rahmen der heilberuflichen Kompetenz der Teilnehmer abgeleitet werden können.

Die Autoren des Vortrages Dr. Mario Wurglics und Dr. Christian Ude kommen beide aus Hessen. Dr. Wurglics arbeitet seit vielen Jahren im Team von Prof. Dr. Schubert-Zsilavecz an der Goethe-Universität in Frankfurt und beschäftigt sich mit der Analytik pflanzlicher Extrakte. Dr. Ude ist Inhaber der Stern-Apotheke in Darmstadt und seit vielen Jahren in vielfältigen pharmazeutischen Themenbereichen als Referent aktiv.