Apotheken zahlen 400 Millionen Gewerbesteuer an Städte und Gemeinden 24.10.2025 - Information & Internet, Presse, Apothekenwesen, externe Gremien
ABDA-Vizepräsidentin Dr. Ina Lucas weist in ihrer aktuellen Kolumne in den Regionalzeitungen der FUNKE-Mediengruppe auf den sozialen Stellenwert der Apotheken in Städten und Gemeinden hin. Die Apotheken mit ihren Dienstleistungen seien ein zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge, so Lucas.
„In unserer Apotheke haben wir hohe Kosten zu tragen. Die Miete ist teuer, die Arzneimittel müssen fachgerecht gelagert werden. Die Energiepreise steigen. Und: Wir haben fachlich erstklassiges und aufwendig ausgebildetes Personal. Und diese Fachkräfte müssen eben auch gut bezahlt werden“, schreibt Lucas.
„Wer also Medikamente beim Versandhandel im Ausland kauft, schwächt nicht nur das Apothekennetz, weil immer mehr Apotheken den Preiskampf nicht mithalten können. Er schwächt auch seine eigene Kommune“, mahnt die ABDA-Vizepräsidentin. Neben der Lohnsteuer würden die Apotheken jedes Jahr bundesweit mehr als 14 Milliarden Euro an Umsatz-, Gewerbe- und Einkommensteuer zahlen. Lucas: „Dazu gehören auch etwa 400 Millionen Euro Gewerbesteuer an Städte und Gemeinden. Davon werden zum Beispiel Straßen gebaut, Schwimmbäder in Schuss gehalten, Parks gepflegt.“
Die allermeisten Patientinnen und Patienten würden ihre Argumente akzeptieren, berichtet Lucas. Auch weil sich viele Apothekenteams im besten bürgerschaftlichen Sinne engagieren, um ihr Umfeld lebenswerter zu machen. Zum Beispiel durch eine Spende für einen Sozialverein oder die Teilnahme an einem Umweltprojekt.