Stille Sucht - Medikamentenabhängigkeit erkennen und (be-)handeln 01.08.2025 - Fortbildung, Information & Internet, externe Gremien
Eine oftmals unterschätzte Herausforderung
Trotz alarmierender Zahlen bleibt Medikamentenabhängigkeit häufig unerkannt und wird in der ärztlichen Praxis oft unterschätzt: Rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland gelten als abhängig, weitere 4 Millionen zeigen missbräuchlichen Konsum. Besonders betroffen sind Substanzen wie Opioid-Analgetika, Benzodiazepine und Z-Substanzen.
Um das Bewusstsein für diese „stille Sucht“ zu schärfen, bietet die Bundesärztekammer in Kooperation mit dem Hausärztinnen- und Hausärzteverband, der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und der Ärztekammer Berlin eine kompakte Online-Fortbildung an.
In einem vierstündigen Online-Format am Mittwoch, den 17. September, von 16:00 bis 20:00 Uhr erhalten Sie fundierte Einblicke in:
- Aktuelle Zahlen und Entwicklungen im Bereich Medikamentenmissbrauch.
- Ärztliche Handlungsmöglichkeiten und Verantwortung.
- Hilfestellung an der Schnittstelle zur Suchthilfe und Apothekerschaft.
- Praxisrelevante Impulse durch Fachvorträge und Diskussion.
Zusammenarbeit ist erwünscht
Auch die Zusammenarbeit mit der Apotheke wird thematisiert. In ihrem Vortrag „Schnittstelle Apotheke: Wie kann die gemeinsame Prävention und Früherkennung gelingen?“ widmet sich Apothekerin Vivian Wagner aus Berlin diesem Themenkomplex. Als Ziel der Veranstaltung ist klar formuliert die Zusammenarbeit mit dem Suchthilfesystem und der Apothekerschaft zu fördern sowie für eine verantwortungsvolle, patientenzentrierte Verschreibungspraxis zu sensibilisieren. Vielleicht gehen Sie diesen Schritt mit den Ärztinnen und Ärzten in Ihrer Umgebung gemeinsam. Ein erster Schritt könnte der Hinweis auf diese Veranstaltung sein, an der Sie am besten gemeinsam teilnehmen.
Die Bundesärztekammer lädt herzlich ein, an der kostenlosen Online-Fortbildung teilzunehmen. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Beiliegenden Flyer.