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Therapie von Fettstoffwechselstörungen / Herzinsuffizienz
22.04.2022 - Fortbildung, externe Gremien, interne Gremien

Thüringer Apothekertag am am 24./25. Juni in Bad Langensalza

Endlich ist es soweit - Thüringer Apothekerverband und Landesapothekerkammer Thüringen dürfen Sie sehr herzlich zur ersten großen gemeinsamen Vor-Ort-Veranstaltung nach Beginn der Corona-Pandemie einladen. Der Thüringer Apothekertag findet am 24. und 25. Juni im traumhaften Ambiente der Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza statt. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in großer Runde mit Ihnen, den kollegialen Austausch und spannende Fortbildungsthemen.

Wir möchten Ihnen in den kommenden Wochen die einzelnen Fortbildungsveranstaltungen vorstellen und Ihnen ein bisschen bei der Orientierung und Entscheidung helfen, welches Angebot am besten zu Ihnen passt. An dieser Stelle möchten wir es nicht versäumen, der gemeinsamen Arbeitsgruppe von Verband und Kammer zu danken, die mit viel Energie und Enthusiasmus ein wirklich anspruchsvolles Programm zusammengestellt hat. Organisation und Anmeldung liegt in den Händen des Apothekerverbandes.

Beginnen möchten wir mit der „Symposien-Reihe“, die große medizinisch-pharmazeutische Themen für Sie und Ihre Mitarbeitenden bereithält. Am Freitagnachmittag startet diese Reihe mit dem Thema „Therapie von Fettstoffwechselstörungen / Herzinsuffizienz“.

Update zur Therapie von Fettstoffwechselstörungen / Herzinsuffizienz: Neue Arzneistoffe, neue Konzepte
Freitag, 24. Juni von 15:30 bis 17:30 Uhr

Die Beziehung zwischen erhöhtem LDL-Cholesterin (LDL-C) und der Entwicklung einer Atherosklerose wird als kausal gesichert bewertet. Die Senkung von LDL-C reduziert kardiovaskuläre Ereignisse und senkt die Sterblichkeit der Patienten. Die Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) geben abhängig vom individuellen Risiko Zielwerte für LDL-C vor. Die Zielwerte werden aber in der Praxis nur bei einem kleineren Teil der Patienten erreicht. Ursächlich hierfür sind Nichtbeachtung der Leitlinien, mangelnde Adhärenz und Unverträglichkeiten. Mit den Arzneistoffen Bempedoinsäure, Icosapent-Ethyl bzw. Inclisiran stehen neuere Optionen zusätzlich zu den etablierten Konzepten bestehend aus Statinen, Ezetimib und den PCSK9-Antikörpern für die Therapie zur Verfügung.

Klinisch wir die Herzinsuffizienz weiter gemäß der Klassifikation der New York Heart Association in die NYHA-Stadien I bis IV eingeteilt. Diagnostisch wird die Herzinsuffizienz anhand in der Regel mittels Echokardiographie gemessenen linksventrikulären Auswurffraktion (LVEF) in vier Typen eingeteilt. Die traditionelle Therapie der Herzinsuffizienz bestand aus einer stufenweisen Eskalation der Pharmakotherapie. Gemäß der im Herbst 2021 aktualisierten Leitlinien der ESC zum Management der Herzinsuffizienz wird die Medikation jetzt nicht mehr schrittweise eskaliert, sondern unter Beachtung der Verträglichkeit möglichst frühzeitig nach Diagnosestellung eine Vierermedikation eingesetzt. Die „phantastischen Vier“ umfassen Arzneistoffe mit nachgewiesener Prognoseverbesserung, wozu ein RAS-Inhibitor (ACE-Hemmer/Angiotensin-Rezeptorantagonist oder ein Angiotensinrezeptor-Neprilysin-Hemmer (ARNI)), ein Betablocker, ein Mineralocorticoid-Rezeptorantagonist (MRA) und ein SGLT2- Inhibitor gehören.

Referent des Vortrages ist Prof. Dr. Dietmar Trenk vom Universitätsklinikum Freiburg | Bad Krozingen.