Weltstillwoche 2025: Unabhängige Beratung zur Babyernährung 29.09.2025 - Information & Internet, externe Gremien, Apothekenwesen
„Du entscheidest. Nicht die Werbung.“
Das diesjährige Motto zur heute beginnenden deutschen Weltstillwoche vom 29. September bis 5. Oktober lautet „Du entscheidest. Nicht die Werbung.“ Fachkräfte und Familien werden dafür sensibilisiert, sich nicht von kommerziellen Interessen beeinflussen zu lassen, um unabhängig zu beraten.
So schreibt der Bundesverband der Frauenärzte anlässlich der Weltstillwoche: „Muttermilch ist die erste Wahl für die Ernährung des Babys, sie passt sich seinen Bedürfnissen an und ist nicht 1:1 zu ersetzen. Zudem hat das Stillen für Mutter und Kind viele gesundheitliche Vorteile.“
Informationen für Fachkreise
Das „Netzwerk Gesund ins Leben“ bietet dazu Fachkräften und Familien Informationsmaterial über dieses Thema an. Die Mitglieder seines Akteursnetzwerks zur Stillförderung aus Berufsverbänden, Kostenträgern, Selbsthilfeverbänden, Beratungsinstitutionen, politischen Akteurinnen und Akteuren sowie Kommunikationsfachleuten erreichen eine Vielzahl unterschiedlicher Fachkräfte sowie Schwangere, Stillende und junge Familien. Gemeinsames Ziel ist es, für das Thema zu sensibilisieren, unabhängige Beratung zu sichern und die Stillfreundlichkeit in Deutschland nachhaltig zu verbessern.
Werbung für industriell hergestellte Säuglingsanfangs- und Folgenahrung ist reguliert
Die Bundesregierung hat es sich mit der Nationalen Strategie zur Stillförderung zur Aufgabe gemacht, Stillen zu fördern und (werdende) Eltern gezielt in ihrer Stillmotivation zu unterstützen. Zudem schützt der Gesetzgeber das Stillen durch die strikte Regelung der Werbung für industriell hergestellte Säuglingsanfangs- und Folgenahrung. Ziel ist es, dass Eltern sich unabhängig und neutral über die Ernährung ihres Kindes informieren können.
„Stillfreundliche Kommune Thüringen“
Die Weltstillwoche findet jährlich in der 40. Kalenderwoche statt. Als Schirmherrin der Initiative „Stillfreundliche Kommune Thüringen“, begrüßt und würdigt Frau Ministerin Schenk, dass bereits viele Kommunen die Stillförderung als Handlungsfeld der Gesundheitsförderung erkannt haben und als Möglichkeit der interdisziplinären und auch interkommunalen Zusammenarbeit nutzen.