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Max-Planck-Gesellschaft berichtet zur Forschung zum Verlust des Geruchssinns bei Covid-19
03.12.2021 - externe Gremien, Information & Internet, Pandemie

Coronavirus scheint keine Nervenzellen im Riechepithel und im Riechkolben zu infizieren

Die Max-Planck-Gesellschaft widmet sich auf ihrer Internetseite Forschungsergebnissen zu einem der Symptome, das in der Öffentlichkeit sehr häufig mit Covid-19 in Verbindung gebracht wird - dem vorübergehenden oder langfristigen Verlust des Geruchssinns. Die Ursachen dafür sind nach diesem Bericht noch immer unklar. Eine ungelöste Frage ist, ob SARS-CoV-2 über den Riechnerv ins Gehirn eindringen kann.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Max-Planck-Forschungsstelle für Neurogenetik in Frankfurt haben nun herausgefunden, dass SARS-CoV-2 die Riechsinneszellen der Riechschleimhaut von COVID-19-Patienten nicht zu infizieren scheint. Die Forschenden arbeiteten dabei mit Ärzten und Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Leuven (Leuven, Belgien) und eines großen Krankenhauses in Brügge, Belgien, sowie mit Wissenschaftlern von NanoString Technologies in Seattle, USA, zusammen.

Es fanden sich keine Hinweise auf eine Infektion der Nervenzellen des Riechkolbens. Stattdessen sind die Stützzellen das primäre Ziel im Riechepithel für das Virus. Den Forschenden zufolge scheint es sich bei SARS-CoV-2 nicht um ein neurotropes Virus zu handeln.