• Kontrast
  • Schrift verkleinern
  • Schrift vergrößern
Menu

„Drinnen lauert die Gefahr“ - Positionspapier der Gesellschaft für Aerosolforschung
13.04.2021 - Information & Internet, externe Gremien, Pandemie

Die Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF) hat sich in einem offenen Brief an die die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen der Länder, den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und die Gesundheitsminister und Gesundheitsministerinnen der Länder gewandt, um von ihr festgestellte Unklarheiten und Vermischungen in der öffentlichen Diskussion zu Übertragungswegen des SARS-Cov-2-Virus und daraus gefolgerten Schutzmaßnahmen zu benennen.

„Es werden Treffen in Parks verboten, Rhein- und Mainufer gesperrt, Innenstädte und Ausflugsziele für den Publikumsverkehr abgeriegelt. Auch die aktuell diskutierten Ausgangssperren müssen in diese Aufzählung irreführender Kommunikation aufgenommen werden“,heißt es in dem Schreiben. Und weiter: „In der Fußgängerzone eine Maske zu tragen, um anschließend im eigenen Wohnzimmer eine Kaffeetafel ohne Maske zu veranstalten, ist nicht das, was wir als Experten unter Infektionsvermeidung verstehen.“ Das gemeinsame Ziel einer Reduzierung problematischer Kontakte in Innenräumen lasse sich nur mit überzeugenden Argumenten für einen gelingenden Selbstschutz erreichen und nicht mit Regelungen und Maßnahmen, die mehr versprechen, als sie halten können.

Die Gesellschaft will mit einem ebenso veröffentlichen Positionspapier einen Beitrag zur Bewältigung der durch das SARS-CoV-2 Virus hervorgerufenen Pandemie leisten, indem es zum Verständnis möglicher Übertragungswege beiträgt. Aus Sicht der GAeF werden in der öffentlichen Diskussion jedoch einige Dinge vermischt.

Da die möglichen Übertragungswege Maßnahmen zur Unterbindung der Übertragung nahelegen, möchte die GAeF an dieser Stelle das notwendige Expertenwissen allgemein verständlich beitragen. Dabei wird die Thematik rein aus der Sicht der Aerosolforschung betrachtet und es werden keine medizinischen, epidemiologischen, virologischen oder infektiologischen Schlüsse gezogen. Zur Aufklärung der Übertragungswege ist aus Sicht der GAeF eine verstärkte Kooperation der verschiedenen Disziplinen notwendig, auch über die aktuelle Pandemie hinaus.