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Thüringer Apothekertag 2022

Externe Veranstaltung

Landesapothekerkammer und Thüringer Apothekerverband laden die Apothekerinnen und Apotheker zum 16. Apothekertag in die Kur- und Rosenstadt nach Bad Langensalza ein.

Erstmals wird der Thüringer Apothekertag im Unstrut-Hainich-Kreis stattfinden. Mit Bad Langensalza wurde ein Austragungsort gewählt, der vor zehn Jahren den Titel „Blühendste Stadt Europas“ im internationalen Wettbewerb gewann. Die wunderbare Parkanlage der Kurpromenade, der exotische Japanische Garten, der duftende Rosengarten, das Arboretum oder die exotische Botanik waren überzeugende Argumente für die Austragung der 16. Ausgabe des pharmazeutischen Branchentreffs in Bad Langensalza.

Fortbildung & Familie

Das Programm bietet eine Vielzahl von Fortbildungen aber auch ausreichend Gelegenheit für den kollegialen Austausch. Die Federführung bei der Organisation und somit das Teilnehmermanagement liegt im aktuellen Jahr in den Händen des Thüringer Apothekerverbandes. Die Anmeldung ist über ein externes Portal möglich.

Auch beim diesjährigen Apothekertag bieten wir eine kompetente Betreuung für die jüngsten Familienmitglieder der Teilnehmenden an. Zusätzlich bietet Thüringens einzigartige Kindererlebniswelt Rumpelburg im Stadtzentrum eine gehörige Portion Spaß. Über mehrere Etagen führen abenteuerliche Wege durch Gitterröhren, über Netzbrücken und Rutschen. Im Außenbereich laden eine kleine Spielstadt, ein Baumhaus und ein Sand- und Matschbereich zum Spielen ein.

Stadtführung & Apothekenmuseum

Nach vielen Jahren ohne Programm für die mitreisenden nicht-pharmazeutischen Familienmitglieder haben die Organisatoren für den 16. Apothekertag wieder ein Programm für Begleitpersonen erarbeitet. So bietet sich in der Stadt mit der über 200-jährigen Kurorttradition natürlich eine Stadtführung an. Zusätzlich beherbergt das sanierte historische Gebäude „Haus Rosenthal“, erbaut 1515, seit Mai 2014 ein Apothekenmuseum. Die Grundlage bildete die Schenkung einer Apothekerfamilie aus Eschwege und in der Zwischenzeit bereichern auch Schenkungen von Apothekern aus Thüringen die Ausstellung. Gezeigt werden wertvolle Standgefäße aus Glas, Porzellan und Holz, pharmazeutische Arbeitsgeräte, sowie Mörser und Waagen. In acht Räumen können die Besucherinnen und Besucher die verschiedenen Arbeitsbereiche einer alten Apotheke entdecken. Zum Apothekenmuseum gehört auch der angrenzende Apothekergarten, in dem mehr als 80 verschiedene Heilkräuter wachsen.

Etwas einmaliges dürfte das nachgebaute chemisch-pharmazeutische Laboratorium des Langensalzaer Apothekers und Chemikers Johann Christian Wiegleb sein. Der Apotheker zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Pharmazie und Chemie in der Umbruchphase der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er war wesentlich beteiligt an wichtigen Schritten auf deren Weg von einem Handwerk zu einer akademischen Naturwissenschaft. Angetrieben vom Nützlichkeitsdenken der Aufklärung widmete er sich Fragen der allgemeinen theoretischen Chemie sowie technologischen Problemen, verfasste Lehr- und Handbücher sowie Nachschlagewerke und machte sich als Autor von Magie und Alchemie bekämpfender chemischer Aufklärungsliteratur für ein breites Publikum einen Namen. Eine nachhaltige Wirkung erzielte er ebenfalls mit der ab 1779 betriebenen Lehr- und Pensionsanstalt für junge Apotheker in Bad Langensalza, der ersten privaten Einrichtung ihrer Art in Deutschland, die Vorbild für zahlreiche weitere Schulgründungen wurde. Sie bildeten einen wichtigen Schritt hin zur Verankerung einer akademischen Apotheker-Ausbildung an den Universitäten.

Ganz in diesem Sinne freuen wir uns, auf die Fortbildung und den kollegialen Austausch im Rahmen des Apothekertages und laden Sie herzlich in die Kur- und Rosenstadt ein.