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ABDA-Jurist: Es droht der Systembruch.
26.11.2025 - Geschäftsführung

In der aktuellen Reformdebatte zur Apothekenversorgung (ApoVWG) warnt Lutz Tisch, ABDA-Geschäftsführer Recht, eindringlich vor gravierenden Risiken: Er sieht ein „Potenzial der Schädigung“, das das gesamte System der inhabergeführten Apotheke bedrohen könne.

Im Gespräch mit der Pharmazeutischen Zeitung erklärt Tisch, wie die Grundstruktur der Apotheke als Teil der gesundheitspolitischen Daseinsvorsorge infrage gestellt wird – insbesondere durch die geplante PTA-Vertretung, die zentrale ordnungspolitische Prinzipien gefährden könnte. Aus seiner Sicht könnte sie nicht nur die Sicherheit und Qualität der Versorgung, sondern auch das Fremdbesitzverbot und die Struktur inhabergeführter Apotheken gefährden. Auch wirtschaftlich stellt sich die Frage, ob die gesetzlich geforderte Gemeinwohl-Leistung (z. B. Notdienste oder Rezeptur) durch die aktuelle Vergütungspolitik noch ausreichend unterstützt wird.

Das Gespräch ist als Video und als Podcast verfügbar – ein Blick lohnt sich, wenn man die langfristigen Folgen der Reform für die Apotheke vor Ort wirklich verstehen will.