„Kopenhagener Erklärung“ des Weltapothekerverbandes FIP 04.09.2025 - Information & Internet, externe Gremien, Apothekenwesen, Arzneimittelinformation
Antimikrobielle Resistenzen (AMR) gehören inzwischen zu den größten Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung. Der Weltapothekerverband FIP (frz. Federation Internationale Pharmaceutique) setzt im Kampf dagegen ein Zeichen und hat auf seinem diesjährigen Weltkongress die „Kopenhagener Erklärung“ verabschiedet. Die ABDA hat für diese Erklärung gestimmt, um den weltweiten Kampf gegen AMR zu unterstützen.
„Wir werden auf eine Welt hinarbeiten, in der jeder Mensch Zugang zu wichtigen Medikamenten, sicheren Behandlungen und der richtigen Versorgung zur richtigen Zeit hat und niemand zurückgelassen wird“, heißt es in der Resolution. Um dieses Ziel zu erreichen, werden konkrete Maßnahmen aufgeführt, darunter die Förderung des rationalen Einsatzes antimikrobieller Mittel auf der Grundlage diagnostischer Erkenntnisse sowie die Verbesserung der Aufklärung und Stärkung der öffentlichen Gesundheitsfürsorge.
Apotheker Mathias Arnold, Leiter der deutschen FIP-Delegation, sagt: „Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft Antibiotika-Resistenzen als eine der größten globalen Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit ein. Forschung und Politik erwarten deshalb Lösungen. Wir als Apothekerinnen und Apotheker können eine Schlüsselrolle beim Antibiotika-Management übernehmen. Schon jetzt sorgen wir dafür, Antibiotika-Resistenzen einzudämmen. In Kliniken und Apotheken haben wir stets einen rationalen Einsatz von Antibiotika im Blick.“