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Stellungnahme der STIKO zur Priorisierung bei der Auffrischimpfung nach COVID-19-Grundimmunisierung
10.11.2021 - externe Gremien, Information & Internet, Pandemie

Aufgrund der aktuellen uneinheitlichen öffentlichen Aussagen zu den Zielgruppen für Auffrischimpfungen, die zur Verunsicherung in der Ärzteschaft und Bevölkerung geführt haben, hat die Ständige Impfkommission (STIKO) am 8. Novmeber es für wichtig erachtet, zur Priorisierung und Umsetzung der Auffrischimpfung Stellung zu nehmen.

Auch wenn Auffrischimpfungen bei Jüngeren – nach Erreichen hoher Impfquoten - zur spürbaren Reduktion der Virusausbreitung in der Bevölkerung beitragen können, darf dies nicht zu einer Verzögerung der Auffrischimpfung bei den über 70-Jährigen sowie bei immundefizienten Personen führen. Durchbruchsinfektionen führen bei alten Menschen häufiger als bei Jüngeren zu einer schweren Erkrankung, der eine intensivmedizinische Behandlung notwendig macht. Deshalb ist ein zielgerichtetes Vorgehen für die Durchführung von Auffrischimpfungen sinnvoll und erforderlich.

Aus immunologischen und infektionsepidemiologischen Gründen ist es sinnvoll, über die genannten Risikogruppen hinaus mittelfristig auch allen anderen Grundimmunisierten eine Auffrischimpfung anzubieten. Bei einer Auffrischimpfkampagne sollte soweit wie möglich nach absteigendem Lebensalter vorgegangen werden. Die Geschwindigkeit im Vorgehen bei einer solchen Impfkampagne wird maßgeblich von den regionalen Impfkapazitäten abhängen.