Corona-Risiken auch bei geimpften Menschen

13.10.2021 - Pandemie, externe Gremien, Information & Internet

Aus Sicht der Bundesregierung muss davon ausgegangen werden, dass auch gegen das Coronavirus geimpfte Menschen nach Kontakt mit Sars-Cov-2 positiv getestet werden und möglicherweise auch ansteckend sind. Dieses Risiko könne durch Infektionsschutz, also Abstands- und Hygieneregeln sowie das Tragen einer Maske reduziert werden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.

Es sei daher weiterhin allen empfohlen, vor allem in Innenräumen die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten und sich bei bestimmten Tätigkeiten, die den Kontakt zu vulnerablen Gruppen beinhalten, testen zu lassen oder selbst zu testen.

Wenn bei einer vollständig geimpften Person eine PCR-bestätigte Coronainfektion mit Symptomatik festgestellt werde, gelte dies als Impfdurchbruch, heißt es in der Antwort weiter. Diese Fälle flössen in die Statistiken ein und würden wöchentlich vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Impfdurchbrüche unterlägen damit einem guten Monitoring.

Auch in Thüringen erfolgt die Ausweisung von Inzidenzen und Hospitalisierungen von geimpften und ungeimpften Personen getrennt. Danach ergaben sich zum Stichtag 7. Oktober die folgenden Werte:

• Gesamt: 1.664 Fälle, das entspricht einer Inzidenz von 78,5 / 100.000 Einwohner*innen
• Ungeimpfte: 1.335 Fälle das entspricht einer Inzidenz von 155,0 / 100.000 ungeimpfte*r Einwohner*innen
• Geimpfte (vollständig): 251 Fälle das entspricht einer Inzidenz von 20,7 / 100.000 vollständig geimpfte*r Einwohner*innen

• Gesamt: 79 hospitalisierte Patient*innen das entspricht einer Inzidenz von 3,7 / 100.000 Einwohner*innen
• Ungeimpfte: 54 hospitalisierte Patient*innen das entspricht einer Inzidenz von 6,3 / 100.000 ungeimpfte*r Einwohner*innen
• Geimpfte (vollständig): 19 hospitalisierte Patient*innen das entspricht einer Inzidenz von 1,6 / 100.000 vollständig geimpfte*r Einwohner*innen