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Baum des Jahres 2021 - Stechpalme
07.05.2021 - Information & Internet, externe Gremien, Presse

Das Gemeinsame Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geht in einer aktuellen Pressemitteilung auf den Baum des Jahres 2021 aus toxikologischer Sicht ein.

Der lateinische Artname „aquifolium“ leitet sich von „acus“ (Nadel) und „folium“ (Blatt) ab und verrät, dass die Blätter der Pflanze mit kleinen Dornen besetzt sind. Die deutsche Bezeichnung als „Palme“ ist botanisch gesehen jedoch eher unpassend und auf die christliche Tradition zurückzuführen, am sogenannten Palmsonntag (Sonntag vor Ostern) des Einzugs Jesu in Jerusalem zu gedenken. Ursprünglich soll er mit Palmwedeln begrüßt worden sein. In Mitteleuropa wurden stattdessen jedoch die immergrünen Zweige von Ilex aquifolium verwendet, sodass der Palmenersatz zu seinem deutschen Namen „Stechpalme“ gelangte.

Insgesamt ist die Stechpalme mit einer geringen Toxizität zu assoziieren. Der Verzehr von Pflanzenteilen führt vordergründig zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall. Auch Tiere können davon betroffen sein. Mechanische Verletzungen durch die dornigen Blätter sind ebenfalls möglich, ziehen aber keine Vergiftung nach sich.

Bei Verdacht auf Vergiftungen mit Stechpalme sollte der Giftnotruf unter: 0361 / 730 730 kontaktiert werden!