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Arbeitsgruppe „Nachhaltige Apotheke“ nimmt die Arbeit auf
22.09.2021 - interne Gremien, externe Gremien, Information & Internet, Apothekenwesen

Anfang September haben Apothekerinnen und Apotheker das Projekt „Nachhaltige Apotheke“ in einer Arbeitsgruppe der LAKT in Angriff genommen. Die gut gemischte Gruppe hat sich in ihrem ersten Treffen auf konkrete Ziele geeinigt, an denen sich die Arbeit messen lassen wird.

Dabei stehen das Erarbeiten einer „Checkliste für nachhaltige Apotheken“, also eine Richtschnur für Apotheken, die sich des Themas annehmen wollen und die Planung einer Fortbildung „Nachhaltige Apotheke“, die allerdings auch einen erweiterten Teilnehmerkreis ansprechen darf, auf der Tagesordnung.

In der Checkliste (CL) sollen sich im Wesentlichen die Prozesse „innerhalb der Apotheke bzw. des internen Apothekenablaufs“ wiederfinden. Eigene Themenbereiche wie Medikationsmanagement oder Gesundheits- bzw. Ernährungsberatung sollen nicht im Detail „konzeptioniert“ werden, auch wenn diese im Sinne einer nachhaltigen Versorgung unverzichtbar sein werden. Für die Fortbildung soll ein Curriculum erarbeitet werden, das im besten Falle modular aufgebaut ist, also auch in einzelnen Teilen „wirksam werden“ kann.

Die Arbeitsgruppe trifft sich virtuell in der kommenden Woche und wird in die konkrete Ausgestaltung eintreten. Die Arbeitsgruppe soll mit Blick auf den Deutschen Apothekertag 2022 aktiv werden, der - wird der entsprechende Antrag von LAKT und der Apothekerkammer Westfalen-Lippe angenommen - sich dem Schwerpunktthema „Klimawandel, Pharmazie und Gesundheit“ widmen soll.

Die Bundestagsparteien erhalten ein schlechtes „Klimazeugnis“

Das Thema wird umso dringlicher, da eine aktuellen Studie im Auftrag der Stiftung Klimaneutralität (durchgeführt von der DIW Econ GmbH unter der Leitung von Prof. Dr. Claudia Kemfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin), die Parteiwahlprogramme zur Bundestagswahl 2021 von CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen analysiert hat, ob die darin festgehaltenen klimapolitischen Maßnahmen und Vorschläge ausreichen, um die im neuen Klimaschutzgesetz (KSG) festgelegten Emissionsreduktionsziele bis 2030 zu erreichen. Das Ergebnis ist ernüchternd, da nach dieser Analyse kein Wahlprogramm ausreichend schlüssige Konzepte liefert, um die gesetzlich verankerten Reduktionsziele des KSG bis 2030 vollständig zu erreichen.

Die Schlussfolgerung kann also nur sein, dass die Gesellschaft und in ihr auch die Apothekerschaft selbst Verantwortung übernimmt.