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Digitalisierung: Geschwindigkeit ist nicht alles
22.10.2021 - Information & Internet, externe Gremien

Cyber-Angriffe führen zu schwerwiegenden IT-Ausfällen in Kommunen, Krankenhäusern und Unternehmen. Sie verursachen zum Teil erhebliche wirtschaftliche Schäden und bedrohen existenzgefährdend Produktionsprozesse, Dienstleistungsangebote und Kunden. Das sind zentrale Feststellungen des Berichts zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2021 des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Danach ist die erfolgreiche Digitalisierung auf Grund der zunehmenden Vernetzung, einer Vielzahl gravierender Schwachstellen in IT-Produkten sowie der Weiterentwicklung und Professionalisierung von Angriffsmethoden zunehmend gefährdet. Am Beispiel von erfolgreichen Ransomware-Angriffen wird deutlich, wie extrem sich mangelnde Informationssicherheit auswirken kann: So musste sich das Krankenhaus s an einem Universitätsklinikum in Nordrhein-Westfalen für 13 Tage von der Notfallversorgung abmelden.

Auch die Qualität und die Verbreitung vieler gravierender Schwachstellen in IT-Produkten gibt laut BSI Anlass zur Sorge. So wurde eine gravierende Schwachstelle in Microsoft-Exchange auf 98 % aller geprüften Systeme festgestellt. Das Bundesamt hatte darauf mit einer Warnung der Stufe Rot reagiert und öffentlich und gezielt die Betroffenen zum Handeln aufgerufen.

Der bessere Slogan: Security first. Digital second.

Als Konsequenz aus der Bedrohungslage fordert das BSI, der Informationssicherheit einen höheren Stellenwert beizumessen. Im Rahmen von Digitalisierungsprojekten sollte die Cyber-Sicherheit fest verankert werden sowie die gesamte Lieferkette umfassen.