• Kontrast
  • Schrift verkleinern
  • Schrift vergrößern
Menu

Zurück zur „Apotheke Europas“?
12.08.2020 - Presse, externe Gremien, Information & Internet

Beim Deutschlandfunk ist ein Feature über Lieferengpässe von Arzneimitteln online abrufbar. Der Autor Ludger Fittkau begibt sich auf die Spuren der letzten großen Antibiotika-Fabrik in Hessen, die im Jahr 2017 in Frankfurt-Hoechst aus Kostengründen stillgelegt wurde.

Viele Medikamente werden nun fast ausschließlich in China und Indien hergestellt. Unter anderem spricht Ludger Fittkau mit Hessens Sozialminister Kai Klose darüber, wie die Produktion nach Europa zurückgeholt werden könnte. Der Grünen-Politiker ist alarmiert. Wenn man jetzt sehe, dass vier von sechs Produktionsstätten für Vorstufen der Produkte, die mal in Höchst hergestellt wurden, nun in China hergestellt würden, zeige es, wie abhängig man in Europa sei.

Nach den Lehren aus der Corona-Krise mit den Lieferengpässen für versorgungsrelevante Wirkstoffe aus Asien reagieren nun auch Gesundheitspolitiker. Die Bundesregierung will die deutsche EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Hälfte dieses Jahres nutzen, um das Thema auf europäischer Ebene voranzubringen. Die ABDA plant am 1. Dezember auf einer Veranstaltung in Brüssel die Herausforderungen rund um diese Problematik zu beleuchten und will mögliche Lösungsansätze diskutieren. Diese Veranstaltung ist Teil des assoziierten Programms des Bundesministeriums für Gesundheit im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020.